Der Name

Jarnwith

Der Name Jarnwith geht zurück auf die jütische (dänische) Bezeichnung des ‚Eisernen Waldes’, den die Jüten hier vor ca. 1000 Jahren nach der Völkerwanderung vorfanden, als das ganze Gebiet des heutigen Dänischen Wohlds mehr oder weniger menschenleer war. Er lehnt sich an den Namen Isarnho an, der die gleiche Bedeutung im sächsischen Sprachgebrauch der Holsten hat.

Im Zuge der Völkerwanderung wird im 4. und 5. Jahrhundert n.Chr. auch der germanische Volksstamm, der den Dänischen Wohld bewohnte ausgewandert sein. Es ist durchaus denkbar, dass sich um 450 n.Chr., im Sog der Auswanderung der Angeln, Friesen und Sachsen nach Britannien auch Bewohner des Dänischen Wohlds angeschlossen haben.

Von diesem Zeitpunkt an bis ca. 1.000 n.Chr. fehlt jegliche Nachricht über den Dänischen Wohld. Es bildete sich ein gewaltiger dichter Urwald. Die Jüten bezeichneten ihn sinngemäß als Jarnwith, die Holsten nannten ihn Isarnho – beides bedeutet Eisenwald. Im Erdbuch des dänischen Königs Waldemar II. wird 1231 das ganze Gebiet als „Danica silva“, d.h. Dänischer Wald bezeichnet. Da im Erdbuch keine abgabepflichtigen Bewohner im Dänischen Wohld aufgeführt sind, kann davon ausgegangen werden, dass das Land nahezu menschenleer war oder nur von wenigen Festebauern bewohnt gewesen ist.

Der Name taucht dann zuerst in der germanische Mythologie in einem Gedicht auf:

Alte im Jarnwith


(Alte vom Eisenwald) In der Völuspa, dem Eingangslied der eddischen Dichtung (Edda), ist die Alte vom Eisenwald Mutter riesischer Ungeheuer:

Eine Alte östlich
im Erzwald saß;
die Brut Fenrirs
gebar sie dort.
Von ihnen allen
wird einer dann
des Taglichts Töter,
trollgestalt.

(Völuspa, 32, übers. v. GENZMER, 37)

Laut SNORRI wohnt diese Riesin im Jarnwidr (Eisenholz) und gebiert dort wolfsgestaltige Kinder, darunter Sköll und Hati, die beiden Wölfe, die Sonne Sôl und Mond Mani verfolgen und eines Tages packen werden, und den stärksten aller Wölfe, Managarm, der den Mond verschlingen wird, so dass von dessen Blut auch die Sonne verfinstert wird (Gylfaginning, 12).
Hüter der Riesin ist der Harfespieler Eggdir. Bei ihm im Kiefernbusch kräht der feuerrote Hahn Fjalar (Völuspa, 34).
Eisenwald ist die Übertragung von Jarnwith ins Hochdeutsche.
Der Jarnwith war ehemals ein Waldgebiet in Schleswig-Holstein („Dähnischer Wohld” im Gebiet der Treene) und Wohngebiet der Jüten. Derlei topographische Zuordnungen unterstützen nach SPANUTH die These, in den Jöten der Edda seien die Jüten wiederzuerkennen.

Der östliche Wohnort der Alten als Mutter dieser Feinde der Asen deutet auf eine Lokalisierung der Götterburg Asgard zwischen Eiderstedt und Helgoland an, also westlich vom Eisenwald; im Osten von Asgard wohnen die Riesen insgesamt, wie an den Ostfahrten des Thor erkennbar ist. (SPANUTH, 1998, 339)

Die Alte vom Eisenwald ist mit der Riesin Angrboda einerlei und diese Mutter der Hel soll ehedem als Totengöttin verehrt worden sein. (WALKER, 1993, 38)

Quellen:
http://www.sungaya.de/schwarz/germanen/eisenwald.htm
http://www.missfeld.de/familie/Wohld011.htm

 

Mit freundlicher Genehmigung übernommen von V. Strehlow

06.12.2020: Der E-Wurf ist gelandet, Stärke 1,3, die Eltern sind Elfe und Balu. Alle Welpen sind vergeben.

05.09.2020: Charisma vom Jarnwith besteht die BHPG im II.Preis mit 160 Pünkten.

23.08.2020: Balu vom Jarnwith wird von der Prüfungskommission des DTK das Leistungszeichen BhN(F) zuerkannt und er wird ins GTB eingetragen.

 

26.01.2020: Balu vom Jarnwith wird von der Prüfungskommission des DTK das Leistungszeichen SchweißNatur zuerkannt